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Staatssekretär Sebastian Vogel informiert sich über Adorfer Stadtentwicklung

Auf Initiative von Kay Burmeister, dem Geschäftsführer der Adorfer Wohnungsgesellschaft mbH, war am 8. Juni 2023 Staatssekretär Sebastian Vogel vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt zu Besuch in Adorf.

Hauptamtsleiterin Antje Goßler, Bürgermeister Rico Schmidt, Staatssekretär Sebastian Vogel, Möglichmacherin Nicolle Wölfel und der Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft Adorf mbH Kay Burmeister im Dialog

Hauptamtsleiterin Antje Goßler, Bürgermeister Rico Schmidt, Staatssekretär Sebastian Vogel, Möglichmacherin Nicolle Wölfel und der Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft Adorf mbH Kay Burmeister im Dialog | © Stadt Adorf/Vogtl.

Die Öffnung des Schülertreffs für auswärtige Schüler, die Neuauflage der Integrationskurse und der geplante Umzug der Möglichmacherei in den Sozialen Ort Gefängnis standen auf der Agenda des  Staatssekretärs.

Das bewusst als „Arbeitsgespräch im kleinen Kreis“ konzipierte Treffen sollte dazu dienen, Probleme anzudiskutieren und gemeinsame Lösungsmöglichkeiten auszuloten. So ist es beispielsweise für die  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Schülertreff problematisch, wenn Schüler aus anderen Schulen als der Adorfer Zentralschule an den Veranstaltungen teilnehmen wollen, da für diese dann kein Versicherungsschutz bestehen würde. „Natürlich wäre uns daran gelegen, dass aus dem Schülertreff ein offener und für alle zugänglicher Jugendclub werden würde“, erläuterte Kay Burmeister. Die Problematik ergäbe sich auch dann, wenn andere beispielsweise von der ZWK („Zukunftswerkstatt Kommunen – attraktiv im Wandel, BMFSFJ) angestoßene Projekte oder wie in der letzten Woche das Maker- Lab-Projekt, welches mit der Projektgemeinschaft Kreative Chemnitz e.V. durchgeführt worden war. „Selbstverständlich wollen wir alle Kinder und Jugendlichen in Adorf, unabhängig davon, auf welche Schule sie gehen, erreichen“ ergänzte die neue Möglichmacherin Nicolle Wölfel.

Sebastian Vogel äußerte hierzu einige interessante Lösungsansätze, wie man das Thema ggf. in den Griff bekommen könnte. Diese sollen in den kommenden Wochen ausgearbeitet und hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit geprüft werden. Eine ähnliche Vorgehensweise wurde für die aus den Modellprojekten DWK und ZWK entstandenen Integrationsprojekten in Adorf vereinbart.

Staatssekretär Vogel war natürlich auch daran interessiert, wie sich der Projektfortschritt im Modellprogramm Soziale Orte, an dem die Stadt Adorf mit dem Kulturort Gefängnis und der Möglichmacherei partizipiert, gestaltet. Nach einer kurzen Besichtigungstour durch das ehemalige Gefängnis und der Schilderung der Verzögerungen, die in den letzten Wochen, den geplanten Baufortschritt und die offizielle Inbetriebnahme behindert hatten, kam Sebastian Vogel nicht umhin, den Adorfer Akteuren sein Lob auszusprechen. „Wenn ich das so sehe, sind Sie trotz der Widrigkeiten, die derzeit in der Baubranche herrschen, vielen anderen Kommen um Längen voraus“ meinte er zum Abschluss seines Besuchs. Insbesondere die enge Verzahnung von sozialen und baulichen Entwicklungsprozessen und die etwas andere Herangehensweise an Projekte in Adorf hatte ihn beeindruckt.