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Lesung in Fraunberg: Gemeindeleben im Unterricht
Schülerinnen und Schüler der Grundschule Fraunberg lernen über ein Leseprojekt, wie das Zusammenleben in der Gemeinde funktioniert.
Gespensterbürgermeister Bolko der Bodenlose hat in seiner Gemeinde das laute Spuken verboten. Diese amtliche Anordnung sorgt im Kinderbuch „Das große Buh“ von Meike Haas für großen Ärger – und in den beiden Schulhäusern der Grundschule Fraunberg für vergnügliche Stunden.
Die Münchner Autorin war am kürzlich zu Gast und las zunächst in Reichenkirchen und dann in Maria Thalheim aus ihrem Gespensterbuch. Schüler und Schülerinnen aller Jahrgangsstufen hörten begeistert zu und machten aktiv mit.
Erst sprach Frau Haas mit den Kindern über das Zusammenleben in einer Gemeinde und die Aufgaben eines Bürgermeisters. Dann tauchten alle gemeinsam ein in die Geschichte des Gespenstermädchens Schuschumilia von Schauer, das beim Versuch leise zu spuken ein Menschenmädchen kennen lernt und sich mit ihr anfreundet.
Die Autorin brachte zahlreiche Requisiten mit, zeigte einen leuchtenden Gespensterhandschuh und ließ die Kinder Vorschläge für möglichst gruselige Gespenstergeräusche machen. So wurden die beiden Lesungen zu einem gemeinschaftlichen Erlebnis, das nicht nur Lust auf Lesen machte, sondern auch auf kindgerechte Weise an das Thema „Leben in der Heimatgemeinde“ heranführte.
Das Projekt wurde im Kontext des Modellprogramms des Bundesfamilienministeriums „Zukunftswerkstatt Kommunen – attraktiv im Wandel“ realisiert, an dem Fraunberg seit September 2021 teilnimmt. Ziel ist es, frühzeitig Haltefaktoren auszubilden und das kommunale Leben in der Gemeinde zu fördern. Zusammen mit dem im Frühjahr gestarteten Lesepaten-Projekt sollen neue Wege des generationenübergreifenden Miteinanders etabliert und die jungen Menschen sukzessive an die Erwachsenenwelt herangeführt werden.
Am 30. Juni wird das Projekt an der Grundschule im Rahmen einer Mitmachveranstaltung der Fraunberger Filmemacherin Eva Gfirtner fortgesetzt.