Meldung

„Es ist lange her, dass ich hier in der Schule war. Umso mehr freue ich mich, nach all den Jahren wieder hier zu sein“, begrüßte Eva Gfirtner die Schulleiterin Gisela Leitsch und das Lehrerkollegium. Sie hatte ihren Vortrag noch gar nicht begonnen, da prasselten schon die ersten Fragen der Grundschülerinnen und Grundschüler auf sie ein. „Hast du schon Löwen gesehen?“ oder „Warst du schon einmal in Afrika?“, wollten die Kinder wissen.

Eva Gfirtner ist in Bierbach, einer kleinen Ortschaft in der Gemeinde Fraunberg, aufgewachsen, in Maria Thalheim zur Schule gegangen, hat in Dorfen das Abitur gemacht und dann ihre Leidenschaft für den Film entdeckt. Mittlerweile arbeitet sie als international bekannte Tierfilmerin für verschiedene TV-Sendungen und Dokumentarfilmreihen. An ihre Zeit in der Gemeinde erinnert sie sich aber gerne zurück. Auch wenn sie derzeit mehr unterwegs als zu Hause ist, freut sie sich, wieder in der Gemeinde aktiv zu sein.

„Weggehen und wiederkommen“ lautete auch das Motto der kleinen Veranstaltungsreihe, die im Rahmen des Modelprogramms „Zukunftswerkstatt Kommunen – attraktiv im Wandel“ (ZWK) an der Grundschule Fraunberg in Kooperation mit dem Gemeindeentwicklungsverein Fraunberg e.V. organisiert wurde. Sie soll den Kindern bewusst machen, dass auch in ländlich strukturierten Gemeinden ein spannendes Berufsleben möglich ist. Auch wenn das Arbeitsleben immer flexiblere Anforderungen stellt, bleiben die Bindungen der Kindheit bestehen. Diese Haltefaktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der demografischen Herausforderungen. Sie sind u.a. mitverantwortlich dafür, dass junge Menschen nach dem Studium oder der Berufsausbildung in ihre Heimatgemeinden zurückkehren und dort nach Perspektiven suchen.

Eva Gfirtner hat zur Freude der Kinder deutlich gemacht, wie sie trotz ihrer unzähligen Aufenthalte in anderen Ländern immer wieder gerne nach Fraunberg zurückkommt.