Zum Hauptinhalt springen

Mobilitätskonferenz im Landkreis Rostock

Das Thema „Mobilität“ rückte in den vergangenen acht Regionalkonferenzen immer wieder in den Fokus. Der öffentliche Personennahverkehr, hier insbesondere die Möglichkeiten in der Freizeit durch ÖPNV bewegt zu werden, waren deswegen Gegenstand einer hybrid durchgeführten Konferenz, die der Landkreis Rostock im Rahmen des Modellprojektes: „Zukunftswerkstatt Kommunen – Attraktiv im Wandel“ (ZWK) am 27. Mai 2024 realisierte.

Mobilitätskonferenz im Landkreis Rostock

Mobilitätskonferenz im Landkreis Rostock | © Landkreis Rostock/ Maria Jonas

Den Einstieg in die Konferenz lieferten Redebeiträge von Anja Kerl (Dezernat 1 | Finanzen und Soziales) und Romuald Bittl (Dezernat 3 | Wirtschaft und Bau), die eine erste persönliche Perspektive auf den öffentlichen Nahverkehr bekannt gaben. Kernbotschaft war die flächendeckende Installierung des in den vergangenen Jahren erfolgreich erprobten Rufbussystems. Dieses wird entgegen älterer, an Schulbuszeiten gebundener Systeme nicht nur bis in die Abendstunden hinein, sondern auch an Wochenenden und in den Schulferien zur Verfügung stehen.

Ein Perspektiv-Karussell sollte relevante Inputs bieten und die Interessensvertretungen der Seniorinnen und Senioren, der Menschen für Behinderungen, der Migrantinnen und Migranten, der Elternschaft sowie der Jugend präsentieren. Sie alle gaben aus ihrer Sichtweise Eindrücke aus ihrer Alltagsgestaltung, ihrer Nutzung des ÖPNV, ihrer Hürden und Barrieren bei der Mobilität sowie entsprechende Lösungsentwicklungen.

Prof. Udo Onnen-Weber vom Kompetenzzentrum ländliche Mobilität warf im anschließenden Beitrag einen besonderen Fokus auf innovative Mobilitätslösungen in Kleinstadt und Dorf.  Er plädiert für das multimodale Miteinander von öffentlich bereitgestellter und in kleinen regionalen Netzwerken organisierter, bürgerschaftlich gestützten Mobilität. Eine dieser vielfältigen lokalen Lösungsmöglichkeiten liefert der so genannte Bürgerbus.

Die Gemeinde Balow im Landkreis Ludwigslust-Parchim liefert hierfür ein gutes und nachahmenswertes Praxisbeispiel. Von bürgerschaftlich organisierter und nur durch Engagement im Dorf zu gewährleistender Mobilität berichtete Kriemhild Kant, Bürgermeisterin der Gemeinde. Diese betreibt über ihren Verein der „Dörflichen Begegnungsstätte e.V.“ seit Jahren erfolgreich einen BürgerAktivbus, der Mobilitätsbedarfe befriedigt, auf die öffentlicher Personennahverkehr nicht reagieren kann.

Während der gesamten Veranstaltung waren Anwesende sowie online Teilnehmende in der Lage zu verschiedenen Aspekten der Freizeitmobilität Statements abzugeben, eigene Erfahrungen zu schildern beziehungsweise Wünsche zu äußern. Diese vielfältigen Hinweise wurden über die Online-Plattform Mentimeter eingesammelt.

 

Quelle: ZWK-Kommune Landkreis Rostock