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Meldung
ZWK-Regionalkonferenzen in Gelbensande, Groß Schwiesow, Elmenhorst und Lüchow
Die Regionalkonferenzen im Rahmen des Modellprojektes „Zukunftswerkstatt Kommunen – Attraktiv im Wandel“ (ZWK) sind für die Planungsregion Nord-Ost in Gelbensande am 30.09.2022, für die Region Süd-West in Groß Schwiesow am 07.10.2022, für die Region Nord-West in Elmenhorst am 28.10.2022 sowie für die Region Süd-Ost in Lüchow am 04.11.2022 im Landkreis Rostock gestartet.
Ein gemeinsames Eintauchen in verschiedene Lebenswelten war Inhalt der ersten Regionalkonferenzen. Etwa 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich je zu diesen Treffen im Rahmen der ZWK in den Regionen eingefunden, um im Miteinander Handlungsfelder auf einem gemeinsamen Weg zu mehr „Demografiesicherheit“ zu identifizieren. Hierauf aufgesattelte Projekte sollen im Folgenden in eine Demografiestrategie des Landkreises einfließen, um dann letztendlich umgesetzt regional oder vielleicht sogar über die Grenzen der Region hinaus, Wirkung für verschiedenste Bevölkerungsgruppen zu entfalten. Erklärtes Ziel war also, im Miteinander von Bewohnerinnen und Bewohnern nicht nur Politikempfehlung zu formulieren, sondern gemeinsam einen modellhaften Ansatz zu identifizieren, der zur Umsetzungsreife in ein Modellprojekt überführt werden kann.
Nach einer kurzen Einführung in Inhalte und Systematik der ZWK folgte die Vorstellung von möglichen Zielen und dem Fortgang des Prozesses. Beschrieben wurde hierbei auch die Idee des Landkreises, diesen Prozess in vier Regionen zu verorten. Danach ging es an verschiedenen Arbeitstischen in ein Worldcafé. In Teams galt es jetzt sechs Personen bzw. Personas stellvertretend für die im Landkreis lebenden Menschen zu beschreiben. Die gemeinsam diskutierte und schriftlich festgehaltene Darstellung dieser „vollkommen Unbekannten“ sollte helfen, Empathie für die Lebenssituation unterschiedlicher Personengruppen zu entwickeln. Hierzu gehörten Kinder, Jugendliche, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (in diesem Fall alleinerziehend), Menschen mit Migrationshintergrund, Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Behinderungen.
Folgende Fragestellungen sollten zu jeder Person beantwortet werden:
- Mobilität; wie bewegt sich …?
- Soziales Miteinander; wie interagiert … mit ihrem/seinem Umfeld?
- Wohnen & Versorgung; wie wohnt … und wie versorgt sie/ er sich?
- Bildung, Kultur, Vielfalt und Toleranz; Wie bildet sie/er sich, wie nimmt sie/er an Kultur teil, wie lebt sie/er Vielfalt und Toleranz?
Die beiden letzten, für die jeweiligen Personen vorbereiteten Fragen, zielten konkret auf Handlungsbedarfe beziehungsweise gute Erfahrungen, die möglicherweise mit anderen Bevölkerungsgruppen zu teilen wären. Diese Fragen lauteten:
- Was gelingt der Persona besonders gut?
- Woran verzweifelt die Persona?
Nach den eindrucksvollen (virtuellen) Berichten aus der Lebensperspektive verschiedener Bevölkerungsgruppen der Region, ging es im nächsten Arbeitsschritt daran Handlungsfelder zu identifizieren, die sich aus dem „Gelingen“ und „Verzweifeln“ der beschriebenen Personen ergaben. Die Handlungsfelder, so der gemeinsame Anspruch, sollten im Idealfall für mehrere Zielgruppen bzw. Personas von Relevanz sein.
Anschließend wurden die benannten Handlungsfelder mit qualitativen Ansprüchen/Attributen untersetzt und sich gegenseitig präsentiert. Diese Handlungsfelder wurden durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewichtet und sollen in der Reihenfolge ihrer Punktzahlen in den kommenden Werkstattrunden im Jahr 2023 in der Region zur Projektreife geführt werden
Weitere Informationen finden Sie unter: www.landkreis-rostock.de/zwk