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Ob PC, Smartphone, Laptop oder Tablet - spätestens seit der Pandemie ist klar: Wer sich in der digitalen Welt nicht oder nur schwer zurechtfindet, kann schnell ins Hintertreffen geraten. Die Vorteile für alle Beteiligten sind schnell ausgemacht: Den Seniorinnen und Senioren wird schnell und unkompliziert geholfen, die Jugendlichen entwickeln sich weiter und erwerben Fähigkeiten, die sie später bei der Jobsuche oder im Beruf einsetzen können.  

Das erste Projekt, ein fester Kurs mit sechs Einheiten à 90 Minuten, war innerhalb kürzester Zeit ausgebucht. Eine lange Wunschliste wurde im Vorfeld abgefragt: Wie bestellt man online Bahntickets, wie kommt man an Gesundheitsleistungen oder wie gestaltet man sein eigenes Briefpapier? Vier IT-Coaches aus der 9. Klasse der Theodor-Heuss-Realschule begrüßten die Seniorinnen und Senioren im PC-Raum der Schule: Sie hatten die Kursinhalte anhand der Wunschliste selbst vorbereitet. Die Schulleitung unterstützt diese Möglichkeit, der Schülerschaft mehr Eigenverantwortung zu übertragen. Nach einem erfolgreichen Durchlauf findet der Kurs im Sommer zum zweiten Mal statt.  

Das zweite Projekt findet wöchentlich in der Stadtbibliothek statt. Schülerinnen und Schüler des Ernst-Sigle-Gymnasiums bieten eine Sprechstunde für technische Fragen an. Hier kann jede und jeder mit seinem Smartphone oder Laptop vorbeikommen, Probleme schildern und Hilfe bekommen. Der eine Senior möchte mit seinem Smartphone E-Mails verschicken, die nächste Seniorin braucht Hilfe bei der Installation einer App. Mittwochnachmittags sitzen hier mal zwei, mal drei Studierende an ihrem ausgewiesenen Beratungstisch und erklären geduldig, wie man die Technik in den Griff bekommt.