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Meldung
Positive "Rückschau mit Ausblick" der Vereinswerkstätten im Göltzschtal
Am 14. August 2024 fand die vorerst letzte Vereinswerkstatt im Rahmen des Modellprogramms ZWK im Mittelzentralen Städteverbund Göltzschtal statt.
„Wir haben viel erreicht und können guten Gewissens weiterarbeiten“, resümierte Auerbachs Bürgermeister Jens Scharff gleich zu Beginn der vierten Vereinswerkstatt im Göltzschtal. Gestartet war das Projekt 2022 mit einer umfassenden Stärken-Schwächen-Analyse, an der sich mehr als die Hälfte aller Vereine in den Städten Auerbach, Ellefeld, Falkenstein und Rodewisch beteiligt hatten. Ziel war es, die ehrenamtlichen Strukturen durch neue Impulse von außen und eine verbesserte Zusammenarbeit zukunftsfähig zu machen.
„Mit dem geförderten Projekt „Frauen finden Stadt“ und der erfolgreichen Bewerbung im "Aller.Land-Programm" gelingt es uns, gerade Frauen und junge Menschen gezielt in Entwicklungsprozesse einzubinden“, erklärte Jens Scharff, der gemeinsam mit dem Prozessbegleiter Dr. Klaus Zeitler den Abend moderierte.
Die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb "SIMUL+Kreativ" und das damit verbundene Preisgeld in Höhe von 117.000 Euro, so die beiden Moderatoren weiter, schaffe auch ausreichend Spielraum, um mit dem geplanten Göltzschtal-Vereinsfonds die Vereinsarbeit auch in Zukunft entsprechend zu unterstützen. „Wie die Vereinsworkshops gezeigt haben, geht es uns nicht darum, den Vereinen etwas überzustülpen, sondern auf deren Bedürfnisse zu reagieren und neue Rahmenbedingungen für eine gute Vereinsarbeit in Zeiten des demografischen Wandels zu schaffen“, so der Falkensteiner Bürgermeister Marco Siegemund, der den Antrag für "Simul+Kreativ" auf den Weg gebracht hatte.
Im Anschluss an den „Rückblick mit Ausblick“ gab es neue Impulse für die Weiterentwicklung der Verbandsarbeit durch den Einsatz digitaler Hilfsmittel. Dr. Christian Papsdorf, renommierter Wissenschaftler auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz (KI) aus Dresden, referierte über den Einsatz von KI in Vereinen: „Auch wenn KI noch ein wenig nach Zukunftsmusik klingt, sollte man nicht vergessen, dass KI mittlerweile zur Standardausrüstung vieler Unternehmen gehört und viele unserer täglichen Routinen im Internet mitbestimmt. Deshalb kann KI auch für Vereine ein gutes Werkzeug werden, um Routinearbeiten wie Protokolle erstellen, Fragen auf der Homepage beantworten oder Abrechnungen bearbeiten einfach und ohne großen Aufwand erledigen zu lassen“, so Dr. Papstdorf in seinem Schlussplädoyer.
Alle Anwesenden waren sich am Ende der Vereinswerkstatt einig, dass sich das Format des ZWK-Workshops „gelohnt“ hat und auch nach Ablauf der ZWK-Förderperiode weitergeführt werden soll.
Quelle: ZWK-Göltzschtal