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„Wir sind dabei und haben die erste Stufe gemeistert“ meinte Oberbürgermeister Jens Scharff, als er seine Amtskollegen Jörg Kerber aus Ellefeld, Marco Siegemund aus Falkenstein und die Rodewischer Bürgermeisterin Kerstin Schöniger über die positiven Bescheide informierte.

Die vier Kommunen im Göltzschtal hatten sich im Rahmen der ZWK um eine Aufnahme in das bundesweite Programm „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ beworben. Über einen Zeitraum von sechs Jahren sollen sich, so die Intention des von der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gemeinsam mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) initiierte Förderprogramms, längerfristige und beteiligungsorientierte Kulturvorhaben entwickeln und neue Allianzen zwischen Kultur und Demokratiearbeit entstehen.

„Damit haben wir nun die Möglichkeit, unseren ZWK-Baustein "Jugend-Kultur-Arbeit“ auch in anderen Kontexten weiter auszubauen“ erläuterte Kerstin Schöniger, die die Idee der #Jugend-Zukunfts-Festivals in die ZWK Lenkungsgruppe einbrachte. In zwei großangelegten Kulturveranstaltungen sollen im kommenden Jahr zusammen mit jungen Leuten aus den vier Göltzschtalkommunen Zukunftsvisionen erarbeitet und entsprechende Projekte auf den Weg gebracht werden.

Die #Jugend-Zukunfts-Festivals sind so konzipiert, dass sie neben dem reinen Kulturkonsum auch den gesellschaftlichen Austausch zwischen jungen und älteren Menschen begünstigen und Formate anbieten, die dazu einladen, sich über die Zukunft der Region Gedanken zu machen. Im Rahmen von Workshops und anderen Beteiligungsformaten sollen auf eine möglichst spielerische und niederschwellige Art und Weise Möglichkeiten ausgelotet werden, um das Göltzschtal zu „verjüngen“ und für junge Menschen attraktiver zu machen. Auf den #Jugend-Kultur-Festivals sollen aber auch alteingesessene Initiativen, Wirtschaftsbetriebe und Akteure aus dem Ehrenamt oder der Zivilgesellschaft die Möglichkeit haben, die Kulturveranstaltungen für ihre Zwecke zu nutzen. Dabei sollen diese, mit jungen Leuten in Kontakt treten, um neue gemeinsame Projekte zu kreieren.

„Damit deckt sich unsere Aller.Land-Bewerbung mit den Inhalten der ZWK Demografiestrategie. Wir müssen langfristig attraktiver für junge Leute werden und entsprechende Haltefaktoren ausbilden, um die immer noch anhaltende Abwanderung aus unserer Region einzugrenzen“ erläuterte der Göltzschtaler Regionalmanager Christian Günther, der die Bewerbung zusammen mit ZWK Prozessbegleiter Dr. Klaus Zeitler auf den Weg brachte.