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Ziel war es, Erfahrungen im Bereich interkommunaler Zusammenarbeit auszutauschen und sich besser kennenzulernen. Nun stand der Gegenbesuch an, den Sina Herold (ZWK Göltzschtal) in Kooperation mit den beiden Prozessbegleitern Philipp Ruhstorfer und Dr. Klaus Zeitler organisiert hatte.

Ein Tierpark mit Anbindung an eine Parkanlage im unmittelbaren Stadtzentrum von Falkenstein, ein multifunktional nutzbares Rathaus in Ellefeld, eine Sternwarte mit Kindergarten und vielfältigen Angeboten für die gesamte Stadtgesellschaft in Rodewisch sowie die Umnutzung einer ehemaligen Textilfabrik zur Kulturfabrik in Auerbach waren die Zielorte, die die Vertreter und Vertreterinnen des Göltzschtals präsentierten. Dies sind Orte und Einrichtungen im ländlichen Raum, an denen Menschen zusammenkommen und neue Angebote entstehen, die weit mehr sind als „kommunale Einrichtungen mit Zuschusscharakter“, wie Marco Siegemund in seiner Begrüßungsrede formulierte. 

Die unmittelbare Nähe zueinander und die vor 26 Jahren entstandene Idee, durch den freiwilligen Zusammenschluss der vier Göltzschtalstädte die fehlenden mittelzentralen Funktionen gemeinsam anzubieten, hätten sich, so der Falkensteiner Bürgermeister weiter, als gute Zukunftsstrategie herausgestellt. „Mittlerweile profitieren wir auch im Hinblick auf die demografischen Veränderungen von unseren vielfältigen Kooperationen.“ Die enge Zusammenarbeit der Stadtverwaltungen in den Bereichen Bibliothekswesen und Standesämter oder die durch die ZWK angestoßenen Projekte im Ehrenamtssektor oder bei der Kooperation mit den regionalen Wirtschaftsunternehmen sind nur einige Beispiele, die Marco Siegemund anführte.

Die Teilnehmenden aus Bayern und Thüringen waren ebenfalls sehr angetan von dem Austauschtreffen und den vorgestellten Projekten. Einige von ihnen haben sich bereits als zukünftige Gäste angekündigt, „um sich das mal genauer und ausführlicher anzusehen“. „Da wird der Mehrwert der ZWK ganz deutlich, denn ohne das Programm wären wir nie auf die Idee gekommen, uns ins Vogtland aufzumachen, um neue Ideen für das Rodachtal mitzunehmen“, meinte Bürgermeister Martin Finzel, der Sprecher der Initiative aus der Gemeinde Ahorn.

Quelle: ZWK-Göltzschtal