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Stadt Romrod
Romrod ist eine kleine Stadt mit rund 2.700 Einwohnerinnen und Einwohnern, verteilt auf 5 Orte. Also wohl eher ein Dorf, wenn nicht in der Mitte des Ortes ein Schloss stünde. Dessen Ursprung, im 12. Jahrhundert, und letztlich auch die Stadtrechte (1553) gehen auf die zentrale Lage des Ortes an zwei alten Handelsstraßen zurück. Somit ist und bleibt Romrod eine kleine Stadt, gelegen mitten in Hessen zwischen den Ballungsräumen Frankfurt und Kassel, direkt an der A5 und mit Anschluss an die die regionale Vogelsbergbahn.
In Romrod findet sich alles, was für ein gutes Leben gebraucht wird: Kindergarten, Schule, Arztpraxen und eine Apotheke, ein Einkaufszentrum, Dienstleistungen, Handwerk und Gastronomie sowie eine vielfältige Vereinslandschaft. In der zum Kulturhaus umfunktionierten ehemaligen Synagoge finden Kleinkunstveranstaltungen, Ausstellungen und kulturelle Treffen statt.
Berühmt ist Romrod weit über seine Grenzen hinaus wegen der vielen Hochzeiten und Feste, die im einzigartigen Ambiente von Schloss Romrod in Verbindung mit der Schlosskirche und der ehemaligen Synagoge stattfinden. Touristisch punktet Romrod mit der benachbarten mittelalterlichen Stadt Alsfeld, durch die Landesgeschäftsstelle des Vereins „Lutherweg 1521 e. V.“ sowie weitere Themenwege, Radwege und die Anbindung an die touristische Destination Vogelsberg. Die Stadt Romrod setzt sich gemeinsam mit Verwaltung und Bevölkerung schon lange mit zukunftsrelevanten Themen auseinander, u. a. im Rahmen der Dorferneuerung, der Stadtentwicklung und vielen Wettbewerben.
Das Projekt ZWK bietet die Chance und Möglichkeit, auf das bisher Erreichte zu schauen und zu diskutieren, wie es weitergehen soll und welche Themen im Rahmen der Demografiestrategie stärker beachtet werden sollen. Zentral ist dabei die Frage nach der Zukunft des bestehenden Hausarztzentrums. Als Modellprojekt im Jahr 2010 gestartet, scheint nun eine Nachfolge für den Unternehmerarzt in Aussicht. Weitere medizinische Disziplinen und Dienstleistungen werden gesucht, damit die Investition in ein Ärztehaus in der Ortsmitte gelingt. Ergänzend zu den professionellen Leistungen steht aber auch die Frage nach der Unterstützung durch die Gemeinschaft im Raum (Cure + Care-Ansatz).
Am Anfang nahmen die Themen Wohnen und Leerstand einen vorrangigen Stellenwert ein. Themen wie Teilhabe, Wohnen im Alter und Sozialraumorientierung kamen dazu. Die Idee des Mehrgenerationenhauses wurde geboren und mit vielfältigen Angeboten umgesetzt. Ein vom Land Hessen gefördertes Modellprojekt „Leben und Wohnen im Alter“ im Ortsmittelpunkt und das Tagespflegenetz für die Kindertagespflege sind umgesetzt.
Zukunftsfähig hat sich die kleine Kommune durch die Kooperation mit vier gleich „kleinen“ Nachbarkommunen gemacht, indem sie seit 2016 im Gemeindeverwaltungsverband zusammenarbeitet.
Vielversprechende Projekt wie die Nachbarschaftshilfe und die digitale Mitfahrbank „Fair-Fahrt“ fanden viele Helferinnen und Helfer aber wenig Nachfrage. Eine Neuauflage ist geplant. Ein besonderes Augenmerk soll auf die Jugendlichen und ihre Bedürfnisse, die Gewerbetreibenden sowie die Vereine und ihre zu meisternden Herausforderungen im Rahmen des demografischen Wandels gelegt werden.
Seit 2019 ist Romrod hessische Klima-Kommune. Aufgrund der Vielzahl der Windkraft- und PV-Anlagen im Gemeindegebiet könnte sich die Bevölkerung mit erneuerbarer Energie selbst versorgen. Trotzdem soll im Rahmen eines Aktionsplans festgelegt werden, was in Romrod noch für den Klimawandel getan werden kann. Hier stellt sich die Frage, wie mit den vorhandenen Ressourcen umzugehen ist und wie unser tägliches Verhalten und unser Konsum den Klimaschutz positiv beeinflussen können. Ein erster Schritt war die Aktion „Prima Klima“ mit Stadtradeln und nachhaltigen Ferienaktionen des MGH in 2021.