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Teamwork im Vorstand: Kompetenzen und Fähigkeiten der Vereinsmitglieder nutzen
Teamwork im Vorstand - hört sich gut an und ist leicht gesagt. Aber wie funktioniert das in einem Verein? Die Arbeit auf mehrere Schultern verteilen, dabei aber auch die Kompetenzen und Fähigkeiten aller Vereinsmitglieder nutzen? Diesen und anderen Fragen widmete sich der Workshop unter der Überschrift "Den Vorstand als Team organisieren", der im Rahmen der "Zukunftswerkstatt Kommunen" am Montag, den 16. Oktober 2023 im Bürgerhaus Romrod stattfand.
„Den Vorstand als Team organisieren – neue Strukturen für effiziente Vereinsarbeit“ im Bürgerhaus Romrod | © Romrod
Als Referentin und Beraterin war Anja Lothschütz von der Gesellschaft für Zukunftsgestaltung gGmbH "WerteWissenWandel" zu Gast. Praxisorientiert vermittelte sie, warum eine gute Aufgabenerfassung und -verteilung wichtig für ein flexibles Zusammenarbeiten im Vorstand ist. Anja Lothschütz zeigte auf, dass wir oftmals in formalen Funktionen denken, aber eigentlich die Inhalte und unsere Fähigkeiten die Arbeit bestimmen sollten.
So könne es Sinn machen, für gewisse Aufgaben Vereinsmitglieder für einen begrenzten Zeitraum einzubeziehen, wenn diese gefragte Fähigkeiten mitbrächten. Dafür sei es wichtig, dass der Vorstand mit seinen Mitgliedern eine gute und transparente Kommunikation führe und aufzeige, welche Aufgaben, Erfahrungen und Kompetenzen gesucht würden. Lothschütz nannte als Beispiele eine vorhandene Social Media-Affinität oder die Lust am Organisieren eines Festes.
Für ein projektorientiertes Arbeiten gebe es digitale Unterstützung - oftmals seien diese Tools kostenlos, sollten aber gemeinsam im Team erprobt (und erlernt) werden. So könne eine gemeinsam definierte Struktur die Projektarbeit unterstützen, Schnittstellen definieren und Transparenz in das Abarbeiten der Aufgaben bringen.
Die Teilnehmenden diskutierten im Laufe des Abends auch die Frage, wie eine zielgerichtete Gewinnung von Mitgliedern aussehen könne und was dabei zu beachten sei. Interessant war, dass laut einer Umfrage des Deutschen Freiwilligensurvey (2019) besonders Personen zwischen 14 bis 50 Jahren sich ein Engagement vorstellen können, aktuell aber noch nicht engagiert sind. Um diese Personen zu erreichen, brauche es eine passgenaue Ansprache sowie das richtige Angebot.