Sie sind hier:
Meldung
Erfolgreicher ZWK-Demografiedialog in Berlin: Neue Impulse und Vernetzungsmöglichkeiten
Am 7. November 2024 fand in Berlin der „ZWK- Demografiedialog - eine Bilanz für die Zukunft“ mit zahlreichen Akteuren aus Politik, Wissenschaft und Praxis statt.
Die Veranstaltung bildete den Höhepunkt des vierjährigen Modellprojekts „Zukunftswerkstatt Kommunen – Attraktiv im Wandel“ (ZWK). Sie bot den rund 140 Teilnehmenden einen umfassenden Rückblick auf Erfolge und Herausforderungen in der kommunalen Demografiearbeit sowie Anknüpfungspunkte für zukünftige Kooperationsmöglichkeiten.
Das Netzwerk-Café zu Beginn der Veranstaltung ermöglichte es den Teilnehmenden, in entspannter Atmosphäre neue Kontakte zu knüpfen und sich über Ideen und Ansätze auszutauschen. Der inhaltliche Einstieg wurde durch Thementische zu den Handlungsfeldern der Modellkommunen und einer Posterausstellung zu ZWK-Werkzeugen unterstützt.
Wissens- und Erfahrungstransfer im Fokus
Der ZWK-Demografiedialog konzentrierte sich auf zwei Schwerpunkte: Vermittlung erfolgreicher Beispiele aus der guten Praxis der kommunalen Demografiearbeit und Ausblick auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen und Kooperationen. Im ersten Teil der Veranstaltung wurden erprobte Strategien der 40 am Projekt beteiligten Modellkommunen vorgestellt. Beispielsweise der Kinderstadtplan aus Coburg, die Ehrenamtsstammtische aus Spelle und die AG Generationenübergreifendes Miteinander aus Kornwestheim.
Diese können Kommunen im deutschsprachigen Raum als Inspiration und Leitlinie dienen und sie bei der Gestaltung des demografischen Wandels unterstützen. „Die Erfahrungen aus verschiedenen Modellkommunen verdeutlichten, wie individuell und zugleich übertragbar erfolgreiche Demografiestrategien sein können.“, fasste Carola Herbst, Leitung der Geschäftsstelle ZWK, zusammen.
Das Programm wurde durch Impuls-Interviews mit Gästen bereichert, die spannende Einblicke in aktuelle Trends und zukunftsweisende Ansätze im Umgang mit den demografischen Herausforderungen boten. In Tandems diskutierten die politischen Spitzen der Modellkommunen mit Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft und Praxis zu den Themen Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum, Quartiersentwicklung und Leerstandsaktivierung, Daseinsvorsorge sowie Fachkräftemangel im ländlichen Raum. Neben dem interkommunalen Austausch ist der Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis ein Kerngedanke der ZWK.
Neue Verbindungen knüpfen und Erfolge feiern
Am Nachmittag standen "Meetups" mit weiteren Initiativen und Projekten aus den Bereichen Demografiearbeit, Demokratieförderung und Digitalisierung im Mittelpunkt. Ziel war es, ein Kennenlernen über die Projektgrenzen hinaus zu fördern und weitere Unterstützungs- und Förderangebote sichtbar zu machen. Anschließend wurden alle 40 Modellkommunen für die wegweisenden Ergebnisse ihrer Arbeit mit einer Urkunde geehrt. Die Übergabe erfolgte durch Andreas Schulze, Leiter der Abteilung 3 "Demografischer Wandel, Ältere Menschen, Wohlfahrtspflege" im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Blick in die Zukunft der Demografiearbeit
Der ZWK-Demografiedialog 2024 bot zudem einen ersten Ausblick in die Zukunft der kommunalen Demografiearbeit. Ab 2025 wird das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. mit dem Aufbau eines bundesweiten Netzwerks beginnen, um den Austausch und die Zusammenarbeit von deutschsprachigen Kommunen zu demografierelevanten Themen weiter zu fördern und zu unterstützen. Die Erkenntnisse und Best-Practice-Beispiele der ZWK-Modellkommunen bilden dabei die Grundlage des neuen Netzwerks. Die zukünftige Geschäftsstelle wird eine zentrale Online-Plattform als Ort des Wissensaustauschs und der Vernetzung etablieren, um die Kommunen gezielt zu unterstützen und die Weiterentwicklung von Demografiestrategien voranzutreiben. Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.