Zum Hauptinhalt springen

Drei Zukunftswerkstätten und viele kleine Schritte

„Riesa reift“ – dieser griffige Slogan umschreibt nicht nur Riesas demografische Situation, den immer höheren Anteil älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger. „Riesa reift“ hießen auch die drei Zukunftswerkstätten in diesem Jahr.

Teilnehmende der dritten Zukunftswerkstatt in Riesa sitzen um einen Tisch und reden.

Teilnehmende der dritten Zukunftswerkstatt in Riesa | © Riesa

Im Riesaer „Stern“, im Sportlerheim in Canitz und schließlich im Klosterratssaal trafen sich 2022 zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen und Institutionen, um gemeinsam darüber nachzudenken, wie wir künftig in Riesa gut miteinander leben und füreinander sorgen können.

Unter Aspekten wie Wohnen und Mobilität, Gesundheit und Pflege, Generationenaustausch und Integration zugewanderter Menschen wurden immens viele Gedanken und Vorschläge mit Blick auf das künftige Miteinander eingebracht. Recht schnell umsetzen ließen sich danach Ideen wie der regelmäßige Tanztee oder die Wiederbelebung der „Riesa singt“-Aktionen.  Doch komplexere Themen wie der Aufbau verbindlicher Nachbarschaftshilfen oder eine kommunale Pflegekoordination brauchen naturgemäß längere Anläufe. Und so ist der Weg „Von der Idee zum Projekt“, wie auch eine der Veranstaltungen im Jahr 2023 überschrieben sein wird, mitunter länger als sich ahnen ließ…

Zu erwarten ist 2023 auf jeden Fall der schon öfter erwähnte Seniorenwegweiser. Auch die „Landkarte der Zugänglichkeit“ für die Innenstadt – angeregt unter dem Aspekt der Barrierefreiheit – sollte im kommenden Jahr erscheinen können. Und dies ist nur eines der Projekte der sehr ergiebigen Zusammenarbeit der ZWK-Akteure mit Riesas Innenstadtmanagerin Anja Dietel.

Zur langfristigen Gesundheitsvorsorge sind gemeinsam mit der GESA (Projekt „Gesund und selbstbestimmt im Alter“) Aktionen wie Vorträge, Umfragen und Workshops geplant. Intensiv arbeiten Stadtverwaltung und verschiedene Träger in der AG Integration daran, wie die Herausforderungen durch die Zuwanderung gewinnbringend für alle vor Ort gemeistert werden können. An feststehenden Terminen sei mit Blick auf das Jahr 2023 ein neuerliches „Riesa singt“ am 10. Juni im Stadtpark und die Ehrenamtsmeile am 9. September erwähnt.

Deutlich wird: Die eigentliche Zukunftsarbeit bedarf vieler kleiner Schritte. Doch je mehr Riesaerinnen und Riesaern sich dabei mit auf den Weg machen, desto passgenauer und angemessener werden die Lösungen, die wir mit Blick auf die Zukunft für unsere Stadt finden können.