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Ergebnisse der Befragung "Wohnen in Neubrandenburg" vorgestellt

Am 24.01.2024 trafen sich über 20 Mitstreiterinnen und Mitstreiter des Bundesmodellprojektes Zukunftswerkstatt Kommunen (ZWK) in der Hochschule Neubrandenburg, um die Ergebnisse einer Umfrage zum Thema Wohnen zu diskutieren.

Arbeitstreffen zur Auswertung der Befragung und zur Diskussion konkreter Handlungsmöglichkeiten: Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg, Hochschule Neubrandenburg, Neuwoges mbH, Neuwoba eG, Leiterinnen der Stadtteilarbeitskreise, Quartiersmanagement, Seniorenbeirat.

Arbeitstreffen zur Auswertung der Befragung und zur Diskussion konkreter Handlungsmöglichkeiten | © Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg

Eine im Sommer 2023 von der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg und der Hochschule Neubrandenburg durchgeführte nicht repräsentative Online-Umfrage zum Thema „Wohnen (für Familien) in Neubrandenburg“ lieferte interessante Einblicke in die Bedürfnisse und Sichtweisen der Bürgerinnen und Bürger innerhalb des Stadtgebietes. 

Über einen Zeitraum von fünf Wochen wurden 184 auswertbare Antworten gesammelt, die wichtige Eckpunkte und Trends aufzeigen. Viele Details und interessante Fakten wurden in der Sitzung vorgestellt und stadtteilspezifisch aufbereitet. Ziel ist es nun, in enger Zusammenarbeit mit der Wohnungswirtschaft neue innovative Konzepte auf den Weg zu bringen, um weitere Halte- und Anziehungsfaktoren für Neubrandenburg zu generieren.

Der Hauptanteil der Teilnehmenden lag in den Altersgruppen zwischen 21 und 55 Jahren. Zwei-, Drei- und Vier-Personen-Haushalte waren gleichermaßen vertreten, wobei die meisten teilnehmenden Familien ein bis zwei Kinder im Alter von 0 bis 6 bzw. 11 bis 15 Jahren hatten.
Die Befragung ergab, dass ein Großteil der Befragten (78 %) zur Miete wohnt. Während knapp zwei Drittel der Befragten ihre Wohnsituation in Bezug auf Wohnfläche und Wohnungsgröße als angemessen bezeichneten, schätzten 35 % bzw. 38 % der Befragten ihre derzeitige Wohnfläche als zu klein ein bzw. gaben an, dass ihnen mindestens ein Zimmer fehle.

Auf die Frage, welche (weiteren) Herausforderungen mit dem Thema Wohnen bzw. mit der aktuellen Wohnsituation verbunden sind, standen für die Befragten Themen wie bezahlbarer Wohnraum und eine attraktive Wohnlage mit gut ausgebauter Infrastruktur und attraktivem Wohnumfeld im Vordergrund. Ein weiteres Hauptanliegen der Befragten war es, über mehr Grundstücksfläche bzw. einen eigenen Garten zu verfügen.

Hinsichtlich der Lebensqualität wurde das Stadtgebiet insgesamt positiv bewertet. Fast 60 % der Teilnehmenden bewerteten ihren Stadtteil in dieser Frage mit sehr gut (1) bis gut (3). Etwa ein Drittel der Befragten bewertet die Lebensqualität mit der Note 3 als befriedigend.

Eine weitere Erkenntnis war die Bereitschaft vieler Befragter, Sharing-Angebote zu nutzen und/oder selbst zu teilen. Insbesondere die Bibliothek der Dinge, in der selten genutzte Gegenstände ausgeliehen werden können, stieß auf großes Interesse. Darüber hinaus wurden auch Car-Sharing, Lastenfahrräder und Kleidertauschbörsen als attraktive Möglichkeiten des Teilens identifiziert. So wird über das Stadtteilbüro in der Oststadt bereits ein E-Lastenfahrrad bereitgestellt, das von den Bürgerinnen und Bürgern kostenfrei ausgeliehen werden kann.

Ein Arbeitstreffen zur Auswertung der Befragung und zur Diskussion konkreter Handlungsmöglichkeiten, an dem neben der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg die Hochschule Neubrandenburg, die Neuwoges mbH, die Neuwoba eG, die Leiterinnen der Stadtteilarbeitskreise, das Quartiersmanagement sowie der Seniorenbeirat teilnahmen, unterstreicht die Ernsthaftigkeit und das Engagement aller beteiligten Akteure, die gewonnenen Erkenntnisse in konkrete Maßnahmen umzusetzen und so positive Veränderungen für alle Generationen zu bewirken.