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Zweite Vereinswerkstatt im Göltzschtal ein voller Erfolg

Im Beisein der Bürgermeisterin Kerstin Schöniger und der drei Bürgermeister Jens Scharff, Jörg Kerber und Marco Siegemund sowie dem Regionalmanager Christian Günther fand am 23. November die zweite Vereinswerkstatt im Mittelzentralen Städteverbund Göltzschtal statt.

Vier Männer und eine Frau auf einer blauen Bühne. Im Hintergrund Roll-Ups im ZWK-Design.

© Mittelzentraler Städteverbund Göltzschtal (MZSV)

Der Zuspruch war wie in der ersten Werkstatt enorm, es konnten mehr als 50 Vereine aus den vier Kommunen begrüßt werden.

Mit einem kurzen Rückblick, den der ZWK-Berater Klaus Zeitler mit einer Kollegin aus der benachbarten ZWK-Kommune Oelsnitz in Form eines Zeichentrickfilms erstellt hatte, startete die Vereinswerkstatt. 
Kerstin Schöniger, die den Abend moderierte, konnte dann auch gleich die ersten konkreten Projekte, die aus den Ergebnissen der ersten Werkstatt abgeleitet wurden, verkünden. Sie sollen im kommenden Jahr zur Minderung der herausfordernden Auswirkungen des demografischen Wandels in den Vereinen führen.

2023 soll ein regionaler Vereinsfonds aufgelegt werden, der die Kooperation und das Miteinander von Vereinen im Göltzschtal unterstützen soll. Des Weiteren soll eine gemeinsame Anlaufstelle eingerichtet werden, um Einzelprojekte und ggf. auch Förderanfragen in den vier Kommunen zu sammeln. Diese sollen dann an die zuständigen Fachleute weitergeleitet werden, damit bei der Beantragung von Fördermitteln unterstützt werden kann.

Das gesamte Projekt Vereinswerkstatt Göltzschtal soll dann auch mit dem sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt abgestimmt werden, um ggf. eine langfristige Kooperation auf den Weg zu bringen.

Nach der ersten Vereinswerkstatt hatten sich auch zwei externe Organisationen bei Christian Günther gemeldet, um die Treffen im Göltzschtal zu nutzen und ihre Dienste anzubieten. Die beiden Mitarbeiterinnen Kristin Gerhardt und Vivian Zisowskyder der deutsch-tschechischen Euregio Egrensis stellten den Göltzschtaler Vereinen ihre Organisation vor und boten ihre Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln in den Programmen INTERREG und Europe direct an.

Auch Henriette Stapf, die Koordinatorin der sächsischen Ehrenamtsplattform an der Bürgerstiftung Dresden, war auf die Vereinswerkstatt aufmerksam geworden. Sie machte auf die Onlinevermittlung und -suche von Ehrenamtlichen aufmerksam. Unter der Adresse www.ehrensache.jetzt können sich Vereine registrieren, die beispielsweise auch für zeitlich befristete Projekte ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter suchen. Diese Suche funktioniere, so Frau Stapf in ihrem Vortrag, auch in die andere Richtung, es können sich nämlich auch Menschen registrieren, die sich ehrenamtlich engagieren wollen.

Den Abschluss der zweiten Göltzschtaler Vereinswerkstatt übernahmen dann Thomas Peterfi und Andre Steiniger vom Sportverein SpVgg Grünbach-Falkenstein e. V. Die beiden ehemals selbstständigen Vereine haben sich vor einigen Jahren zu einer Spielvereinigung zusammengeschlossen, um den Spielbetrieb aufrechterhalten zu können. Das interessante dabei ist, dass Grünbach als „kleine Landgemeinde“ mit der Stadt Falkenstein kooperiert und beide Vereine ihre jeweilige Identität auch nach der Fusion beibehalten konnten. Dabei waren ein gemeinsames Leitbild, eine konsequente Kommunikation und eine gute Öffentlichkeitsarbeit auf den analogen und den digitalen Kanälen wesentliche Erfolgsfaktoren, die das Bestehen der Fußballmannschaften wesentlich begünstigt haben.

Im Anschluss hatten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch ausreichend Möglichkeiten, sich bei einem gemeinsamen Imbiss auszutauschen und miteinander ins Gespräch zu kommen.