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Einwohnerversammlung in Barleben

"Tue Gutes und rede darüber" - so lautet eine bekannte Redewendung. Weil über Gutes nicht genug gesprochen werden kann, nutzte die Gemeinde Barleben die jährliche Einwohnerversammlung am 29.08.2023 unter anderem dazu, um erneut über das Projekt "Zukunftswerkstatt Kommunen" (ZWK) zu informieren.

Teilnehmende der Versammlung schauen auf eine Bühne, auf der die ZWK vorgestellt wird.

Teilnehmende der Versammlung | © Gemeinde Barleben

Zwar finden interessierte Bürgerinnen und Bürger auch auf der Homepage der Gemeinde viele Informationen zum Projekt, aber live und in Farbe ist es anschaulicher. Sven Fricke, Leiter des Unternehmerbüros und einer der ZWK-Ansprechpartner vor Ort, zeigte den rund 30 Interessierten aus allen drei Ortsteilen (Barleben, Ebendorf und Meitzendorf) im Gemeinschaftshaus in Meitzendorf zunächst einen Beitrag aus dem Lokalfernsehen.

Der 2012 gegründete und vom Barleber Andreas Richter betriebene Lokalsender Barleben OrtsTV berichtet über wichtige Ereignisse in und um das innovative Bördedorf und erklärt Hintergründe und Zusammenhänge. Im Beitrag aus dem Frühjahr dieses Jahres war Barleben mit seinen rund 9300 Einwohnenden, Schauplatz eines regionalen Werkstattreffens der ZWK.

Vom 21. bis zum 22. März besuchten ZWK-Verantwortliche aus anderen Kommunen, vorrangig aus dem norddeutschen Raum, Barleben, um zu sehen, was hier schon gut läuft und wo es vielleicht noch etwas zu verbessern gibt. 

Sven Fricke erläuterte den Teilnehmenden der Einwohnerversammlung die bereits in der ZWK erarbeiteten Themenfelder Digitalisierung, Mobilität und Soziales, die nun nach und nach zur Umsetzung gebracht werden. 

  • Der Ortsteil Meitzendorf soll künftig über einen Tag-und Nacht-Markt mit regionalen Produkten versorgt werden, 
  • das Gewerbegebiet Technologiepark Ostfalen möchte als nachhaltige und bedarfsgerechtere Mobilitätsvariante einen Gewerbeshuttle anbieten und
  • das Herzensprojekt "Barleber Masters" möchte eine professionelle Liga für E-Sports als sozialen Halte- bzw. Rückkehranker für die Region etablieren. 

Für Bürgermeister Frank Nase ist die Zukunftswerkstatt Kommunen ein „Ideenwettbewerb für die Herausforderungen von morgen“. Die Herausforderungen um die es geht, heißen Landflucht, Fachkräftemangel, Chancenungleichheit, Versorgungsengpässe, fehlende oder mangelhafte Infrastruktur. „Wir möchten die Herausforderungen annehmen und schon heute die Weichen stellen für eine ‚enkeltaugliche‘ – sprich nachhaltige – Entwicklung. Wir schaffen damit die Voraussetzungen für ein gelungenes (Zusammen-)Leben aller Generationen in unserer Gemeinde“, so Frank Nase.