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Kooperation „Dessau-Roßlau lebt Weltoffenheit und Vielfalt“ aus über 70 Projekten für den Deutschen Demografie Preis nominiert

Die seit Frühjahr 2021 bestehende Kooperation der Stadt Dessau-Roßlau mit der Hochschule Anhalt und dem Umweltbundesamt „Dessau-Roßlau lebt Weltoffenheit und Vielfalt“ wurde für den Deutschen Demografie Preis in der Kategorie „Gelebte Diversity“ nominiert.

„Dessau-Roßlau lebt Weltoffenheit und Vielfalt“ für den Deutschen Demografie Preis nominiert

vlnr.: Christian Altmann (Integrationskoordinator Stadt Dessau-Roßlau), Claudia Heß (Gleichstellungsbeauftragte Stadt Dessau-Roßlau), Tristan Dornberger (Integrationskoordinator Hochschule Anhalt) und Frank Hörnlein (Personalreferat Umweltbundesamt) | © ZWK

Der Deutsche Demografie Preis ist eine Initiative des Demografie Netzwerk e. V. (ddn). Darunter vertreten sind u. a. die Deutsche Bahn, Siemens, Zeit Akademie, BV BFW, ING, BAHN-BKK, nextpractice-Institut und R+V Versicherung. Der Preis zeichnet Projekte aus, die kreative Lösungen für die Herausforderungen des demografischen Wandels finden. In der Kategorie „Gelebte Diversity“ werden Projekte geehrt, die Teilhabe und die Offenheit für eine vielfältige Zusammensetzung fördern sowie dazu beitragen, Diskriminierung abzubauen und aktuell bestehende Chancenungleichheiten auszugleichen. 

Die Kooperation „Dessau-Roßlau lebt Weltoffenheit und Vielfalt“ tut dies, indem der Standort Dessau-Roßlau vielfaltssensibel weiterentwickelt wird. Dafür werden für die Mitarbeitenden seit 2021 Schulungsreihen zu den Themen Antidiskriminierung, einfache Sprache oder vielfaltssensible Verwaltung angeboten. Speziell für die Auszubildenden wird ein Vielfaltsparcours durch die Verwaltungsgebäude angeboten. Dabei erleben sie zum Beispiel in einem Altersanzug räumliche Barrieren und entwickeln Ideen, wie diese durch das Liegenschaftsmanagement abgebaut werden können. Zudem wurden die strategischen Ansätze in das Projekt „Zukunftswerkstatt Kommune“ (ZWK) des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit verankert und beispielsweise über die Unterstützung bei dem Demografiewerkzeug „Personalerfrühstück“ realisiert. Für dieses Engagement ist die Kooperation „Dessau-Roßlau lebt Weltoffenheit und Vielfalt“ nun für den Preis nominiert.

Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA): „Die Nominierung für unsere Kooperation mit der Stadt und der Hochschule zeigt, dass wir mit unseren Aktivitäten zur Stärkung von Diversität auf dem richtigen Weg sind. Wir werden weitermachen!“ Die Förderung von Weltoffenheit und Vielfalt ist insbesondere in Zeiten von erstarkendem Populismus und rechtsradikalem Gedankengut eine wichtige Aufgabe. „Es muss uns allen klar sein, dass unsere Wirtschaft ohne Fachkräfte aus dem Ausland sowie eine moderne und dienstleistungsorientierte Verwaltung, die auf die Bedarfe unserer Bürgerinnen und Bürger eingeht, den Herausforderungen des demografischen Wandels nicht gewachsen sein wird. Daher ist es nur folgerichtig, dass wir die Mitarbeitenden unserer Verwaltungen in ihrer Vielfaltskompetenz weiterbilden. Hier beginnt erfolgreiche Integration und Inklusion und setzt für lokale Unternehmen ein positives Signal.“, so Oberbürgermeister Dr. Robert Reck. Auch Hochschulpräsident Jörg Bagdahn unterstreicht die Bedeutung internationaler Studierender: „Mehr als die Hälfte unserer Studierenden kommt aus dem Ausland. Unser Studienprogramm bereichert nicht nur die gesamte Hochschule, sondern lässt in Dessau auch Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur eng verzahnt zusammenarbeiten. Bereits vor und während des Studiums begleiten wir gemeinsam mit einem Netzwerk aus Unternehmen und Institutionen die Studierenden, um sie gezielt auf den Berufseinstieg in Sachsen-Anhalt vorzubereiten.“

Die Kooperation der drei Verwaltungsstandorte in Dessau-Roßlau war mit zwei anderen Bewerbenden für die Finalrunde in Berlin nominiert. Die Jury entschied sich schließlich für die Ed. ZÜBLIN AG – Direktion Ost mit dem Projekt „Wir bauen mit Vielfalt“, die wir auf diesem Wege herzlich beglückwünschen.

Allein die Nominierung zeigt, dass Dessau-Roßlau auf dem richtigen Weg ist und die bestehende Kooperation unbedingt ausgebaut werden muss, um weiterhin an Strahlkraft zu gewinnen. Die Projektpartnerinnen und -partner gehen gestärkt und mit neuer Motivation aus der Nominierung hervor und sind in der Umsetzung weiterer Angebote und Vorhaben.

 

Quelle: ZWK-Kommune Dessau-Roßlau