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Besonderes Planspiel in Dessau-Roßlau

Dessau-Roßlau steht wie viele Kommunen in Deutschland vor der Herausforderung, den demografischen Wandel zu meistern und das Zusammenleben einer immer vielfältigeren Stadtbevölkerung zu verbessern.

Teilnehmende des Planspiels sitzen um einen Tisch und arbeiten.

Teilnehmende des Planspiels | © Proloco GbR

Mittels des Modellprojektes Zukunftswerkstatt Kommunen (ZWK) sollen gezielte Zuwanderungs- und Zuzugs- sowie Haltestrategien durch die Kommunalverwaltung unter besonderer Berücksichtigung einer synergetischen Zusammenarbeit von unterschiedlichen Verwaltungsbereichen entwickelt werden und Dessau-Roßlau auf dem Weg zu einer „demografiefesten“ Kommune begleiten.

Mit positiven Rahmenbedingungen sollen die Bleibe- und Zuzugsperspektiven der Bürgerinnen und Bürger befördert und damit Fachkräftemangel und Einwohnerrückgang entgegengetreten werden. Es ist das Ziel, mittels unterschiedlicher demografischer Werkzeuge die Bedürfnisse der hier lebenden und zukünftig zuziehenden Menschen aktiver zu berücksichtigten. Dabei können demografische Werkzeuge sehr vielfältig und komplex sein. Auch die ämterübergreifende Zusammenarbeit setzt an ein gemeinsames Verständnis von Herausforderungen und Lösungsansätzen voraus, um bedarfsgerechte Angebote zu unterbreiten.

Um sich diesen Herausforderungen der täglichen Arbeit anzunähern, wurde im Rahmen der Umsetzung des ZWK Projektes in Dessau-Roßlau ein besonderes Planspiel zur Weiterarbeit am bestehenden Werkzeugplan realisiert. Mittels einer fiktiven Ausstellung trafen sich unter Anleitung der Proloco GbR Verwaltungsmitarbeitende aus acht unterschiedlichen Fachbereichen.

In einem „Ausstellungsrundgang stellten die Teilnehmenden unterschiedliche demografierelevante Projekte aus ihren Fachbereichen vor. Die anderen Teilnehmenden übernahmen im Rahmen des Planspiels während der Vorstellung der Projekte vorbereitete Rollen von Bürgerinnen und Bürgern (Persona) aus der Stadt. Dabei wurden kritische Rückfragen gestellt und Hinweise aus Sicht der Persona gegeben.

Mit den gesammelten Erfahrungen und der verstärkten Auseinandersetzung mit dem Thema Zielgruppenarbeit wurde der Blick auf die Wirkung von Maßnahmen der Verwaltungsbereiche auf unterschiedliche Personengruppen in unterschiedlichen Lebenssituationen gestärkt. Dabei zeigte das Feedback der Teilnehmenden auf, dass es zu einer Verbesserung der Qualität und gegenseitigem Verständnis der Werkzeuge kam. Lücken bzw. Verbesserungspotenziale wurden aufgezeigt und die neugewonnen Erkenntnisse in bestehende und neue Werkzeuge für die weitere Arbeit überführt.