Zum Hauptinhalt springen

Geestendorf, Grünhöfe und Surheide sind Bremerhavens Labore für die Zukunft

In Bremerhaven, Deutschlands einziger Großstadt an der Nordsee, sollen in drei Quartieren beispielhaft Ideen für ein gutes Leben und eine faire Teilhabe im demografischen und gesellschaftlichen Wandel entwickelt werden.

Menschen stehen vor einem Whiteboard besprechen sich und kleben Zettel auf.

Teilnehmende im Quartier Surheide | © FOTOGRAFIE Antje Schimanke

Die Stadt hat daher im Dezember und Januar zu drei Zukunftswerkstätten in den Quartieren Geestendorf, Grünhöfe und Surheide eingeladen. Hier geht es unter anderem um Fragen des sozialen Zusammenhalts in einer immer vielfältigeren Gesellschaft, um zukunftsweisende Angebotsstrukturen für alle Bürgerinnen und Bürger und um Treffpunkte, die gut für den Austausch im Quartier sind.

Den Auftakt machte das Quartier Surheide am 7. Dezember. Hier standen typische Zukunftsfragen eines alternden Wohngebietes am Stadtrand im Fokus. Es wurden daher Ideen für eine „neue Mitte“ diskutiert, die dazu beitragen können, das Versorgungsangebot zu verbessern und zusätzliche Flächen für Gruppen und Aktivitäten bereitzustellen. Ein neu gegründeter Bürgerverein könnte Motor für das Engagement in Surheide sein. 

In Grünhöfe stand am 9. Dezember das gute Altern im Quartier im Mittelpunkt. Vor allem Seniorinnen mit türkischer Einwanderungsgeschichte und deren Angehörige nahmen die Einladung zum Austausch bei Baklava und Tee an. Die Zukunftswerkstatt wurde durch eine Sprachmittlerin unterstützt. Dadurch konnten Barrieren für eine faire Teilhabe dieser Personengruppen auf Augenhöhe erörtert und konkrete Vorschläge für Verbesserungen gesammelt werden. 

Im innerstädtischen Ankommensquartier Geestendorf sind vor allem junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren angesprochen. Hier geht es am 24. Januar bei Pizza und Kaltgetränken darum, wie sich diese Bevölkerungsgruppe noch besser in die Entwicklung ihrer Nachbarschaft einbringen kann, welche Wünsche z.B. für Treffpunkte und Bewegungsorte bestehen und wofür die jungen Menschen bereit sind sich zu engagieren.

Sozialstadtrat Uwe Parpart: „Die Zukunftswerkstätten im Projekt ZWK sind für uns eine wertvolle Chance, die Bürgerinnen und Bürger in die Ideenentwicklung für eine attraktive Stadt mit fairer Teilhabe für alle einzubeziehen. Auch der Austausch auf Augenhöhe mit anderen Modellstädten wie Dortmund oder Frankfurt ist sehr fruchtbar.“