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Kinder gestalten ihre Räume in Schossin/Mühlenbeck

Mit einer Kinder- und Jugendwerkstatt fragt die Kommune Schossin-Mühlenbeck die „Dableiber von morgen“, was in der Gemeinde anders werden muss, um lebenswert zu sein und zu bleiben.

Fotocollage mit Bildern des Workshops: Kinder basteln mit Knete ihre Zukunft in Schossin/Mühlenbeck

Bilder des Workshops | © Schossin/ Mühlenbeck

Am 3. Juni trafen sich dazu ca. 15 Kinder, teilweise mit ihren Eltern, im Feuerwehrhaus zu einem bunten und kreativen Vormittag. Beginnend mit einem vergnügten Bewegungsspiel im Feuerwehrhaus und auf dem angrenzenden Spielplatz wurden die Kinder spielerisch an das Thema des Tages, was soll sich aus Sicht der Kinder und Jugendlichen in Schossin-Mühlenbeck ändern, herangeführt. Danach ging es in den Schulungsraum der Feuerwehr und gleich direkt in die „Arbeit“. Ausgestattet und wild winkend mit grünen und roten Papierfähnchen (Grün für: „Das finde ich toll“- Rot für „Das finde ich doof“) berichteten die anwesenden Kinder über ihr Leben in den Dörfern der Gemeinde. 

Besondere Kritik gab es:

  • an dem schlecht ausgestatteten und in die Jahre gekommenen Spielplatz in Schossin
  • den hohen Geschwindigkeiten in den Ortsdurchfahrten 
  • gefährlichen (Querungs-) Situationen im Straßenraum und 
  • fehlenden Radwege (zwischen den Ortslagen) 

Dennoch fiel das Votum für die Lebensqualität insgesamt von Kindern und Jugendlichen in Mühlenbeck und Schossin positiv aus. Praktisch und mit handwerklichem und künstlerischem Geschick, ging es dann in eine unterhaltsame und sehr kreative Werkstattphase. Die Kinder und Jugendlichen entwickelten Ideen zur Verschönerung und zur Attraktivitätssteigerung des Spielplatzes. Ausgestattet mit vielfältigen Bastelmaterialien, großen Töpfen mit bunter Knete oder Tuschkästen ging es mit Hilfe der anwesenden Eltern an die konkrete Gestaltung. 

Der Gemeinderat, an diesem Tag still zuschauend und vertreten durch den Bürgermeister und weitere Mitglieder, konnte sich so schon einmal ein Bild von den Wünschen und Ideen seiner jungen Bürgerinnen und Bürger machen und überlegen, wie der Spielplatz im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel Schritt für Schritt attraktiver gestaltet werden kann.

Eine gute Stunde lang wurde geformt, gemalt und gebastelt - die vielfältigen Ergebnisse können sich alle samt sehen lassen. Die Veranstaltung endete mit einem gemeinsamen Nudelessen und der Präsentation der Ideen. Bürgermeister Balschuweit war voll des Lobes. Um den Gemeinderat, der bereits in der Folgewoche tagen wird, direkt eine Prioritätenempfehlung geben zu können, wählten die anwesenden Kinder (Erwachsene durften nicht mitmachen) ihre Favoriten für eine baldige Umsetzung. An erster Stelle stand der Wunsch nach einer Torwand, gefolgt von einer Tischtennisplatte und der vielfache Wunsch nach einem kombinierten Klettergerüst mit Aussichtsplattform, Hangel- und Rutschmöglichkeiten.

Am Ende der Veranstaltung wurden die Kinder gebeten, auf dem Nachhauseweg mit ihren roten und grünen Fähnchen für alle sichtbar die Orte in ihren Heimatdörfern zu markieren die ihnen besonders gut (grün) oder besonders schlecht (rot) gefallen.