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Erfolgreicher Auftakt der regionalen Werkstatttreffen

Am 17./18. Mai fand das erste regionale Werkstatttreffen statt. Gastgeberin des Clusters West war die Stadt Bad Honnef.

 

Eine Gruppe Menschen im mittleren Alter steht auf einer Treppe

Teilnehmende des RWT West © ZWK

Ein Ziel des Modellprojektes Zukunftswerkstatt Kommunen ist der interkommunale Austausch der 40 beteiligten Modellkommunen: In Workshops und Seminaren können kommunale Vertreterinnen und Vertreter gemeinsam Ideen für Demografiestrategien entwickeln und über Herausforderungen und Chancen in der Umsetzung sprechen. Ein besonderes Austauschformat sind die jährlichen Werkstatttreffen. Drei Mal im Jahr laden wechselnde Modellkommunen zum zweitägigen Werkstatttreffen ein. Hier haben die Kommunen eines Clusters die Chance, sich persönlich kennenzulernen, zu vernetzen und die Gastgeberkommune und ihre Projekte kennenzulernen.

Rund 32 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 12 Kommunen folgten der Einladung der Stadt Bad Honnef zum ersten regionalen Werkstatttreffen 2022. Sie nutzten die Gelegenheit, verschiedene Orte in Bad Honnef zu besuchen, mehr über die konkreten demografischen Herausforderungen der Kommune zu erfahren und Lösungsansätze zu diskutieren.

Der erste Veranstaltungstag begann mit der festlichen Eröffnung im Kursaal von Bad Honnef und wurde von der lokalen Presse aufmerksam begleitet. Bei bestem Wetter folgte ein abwechslungsreicher Rundgang durch die Stadt, bei dem der Facettenreichtum der bestehenden Projekte mit Demografiebezug deutlich wurde. Die Stadt Bad Honnef fokussiert die Teilhabe von Menschen aller Generationen. 

Im Haus der frühen Hilfe finden die Bewohnerinnen und Bewohner von Bad Honnef verschiedene Einrichtungen, Institutionen und Personen aus der Kinder- und Jugendhilfe, dem Gesundheitswesen, der Elternbildung sowie Beratungsstellen, um das Wohl von Kindern von Anfang an zu schützen. Das Haus der Jugend bietet den älteren Kindern eine Anlaufstelle, ist ein eigenständiger Verein und arbeitet eng mit dem Stadtjugendring zusammen. In der Konrad-Adenauer-Schule befindet sich eine internationale Nähstube, die einen wichtigen Beitrag zur Integration von Geflüchteten leistet und mit dem Integrationspreis des Rhein-Sieg-Kreises ausgezeichnet wurde. Und für die lebensälteren Menschen in Bad Honnef tritt der Seniorenbeirat der Stadt ein, welcher auf dem Rundgang durch die Stadt ebenfalls vorgestellt wurde. Es gab außerdem Einblicke in bestehende Pläne zur Stadterneuerung, die auch das Thema Barrierefreiheit miteinschließen. 

Am zweiten Tag ging es um die praktische Arbeit im Modellprojekt. Entsprechend der fünfstufigen Systematik der ZWK, stellte Frau Prof. Dr. Martina Wegner zu Beginn des Tages die Synopse der zu Projektbeginn erhobenen statistischen Daten der Modellkommunen vor und ordnete diese kurz ein. Im folgenden Kommunenscheinwerfer berichteten Frau Hedwig Diekwisch und Herr Julian-André Koch von der Geschäftsstelle ZWK über die aktuellen Schwerpunktthemen der Kommunen: Ehrenamt, Bürgerbeteiligung sowie Nachhaltigkeit, Klima und Umwelt. Diese und weitere Themen wurden anschließend in konzentrierten Workshops in Kleingruppen intensiv besprochen.