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Dortmund: Partizipativer Workshop in der Begegnungsstätte Westerfilde für Nutzerinnen und Nutzer

Begegnungsstätten nehmen eine wichtige Funktion zur wohnortnahen Unterstützung sozialer Teilhabe ein und sind häufig Dreh- und Angelpunkt bürgerschaftlichen Engagements und damit auch wichtige Orte für die nachhaltige Gestaltung des demografischen Wandels. In Dortmund gibt es eine Vielzahl solcher Orte. Einer von ihnen ist die Begegnungsstätte in Westerfilde. Sie wird seit 1994 von Ehrenamtlichen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) betrieben und soll nach einem Ratsbeschluss der Stadt Dortmund zur Weiterentwicklung der offenen Seniorenarbeit saniert und gemeinsam mit der AWO weiterentwickelt werden. Hierzu gehört neben einer inhaltlichen Neuausrichtung auch die perspektivische Öffnung der Räumlichkeiten für andere interessierte Nutzerinnen und Nutzer im Quartier.

Plakat, Stifte sowie ein Diktiergerät liegen auf einem Tisch. Am Tischrand sind Hände der Teilnehmenden zu sehen.

Workshop in der Dortmunder Begegnungsstätte Westerfilde | © Angelika Balmuchanow

Am 19. Dezember 2022 fand in diesem Zusammenhang im Rahmen der ZWK ein erster Workshop für Nutzerinnen und Nutzer in den Räumlichkeiten der Begegnungsstätte statt. Teilgenommen haben Akteurinnen und Akteure des Ortsverbands der AWO und des in direkter Nachbarschaft gelegenen Begegnungszentrums „NebenAn“, das sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks Dortmund und Lünen befindet. Akteurinnen und Akteure beider Träger haben langjährige Erfahrungen mit unterschiedlichen Zielgruppen im Quartier gesammelt. Während die AWO ihre vielfältigen Angebote ehrenamtlich für Seniorinnen uns Senioren organisiert, bietet „NebenAn“ mit hauptamtlichen und ehrenamtlichen Strukturen Angebote für Familien mit Migrationshintergrund an und legt einen besonderen inhaltlichen Schwerpunkt auf den interkulturellen Austausch und Begegnung im Stadtteil.

Der Workshop kann eindeutig als Erfolg gewertet werden. Er bot Gelegenheit zum Austausch zwischen hauptamtlich und ehrenamtlich Aktiven vor Ort, der bisher, trotz räumlicher Nähe der Angebote, kaum bestand. Durch die methodisch locker gestaltete Atmosphäre konnten persönliche Kontakte geknüpft und Vereinbarungen zur weiteren Zusammenarbeit geschlossen werden. Zudem wurde erarbeitet, welche Impulse von einem Zusammenwirken von AWO und „NebenAn“ für den Stadtteil ausgehen könnten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen so beispielweise zu dem Ergebnis, dass der Stadtteil von zielgruppen- und generationsübergreifenden Angeboten profitieren kann. Zudem können sie sich vorstellen, bestehende Projekte zusammenzuführen oder sogar neue generationsübergreifende Angebote, wie z.B. einen Nachbarschaftsgarten, zu schaffen.

In einem weiteren Workshop soll noch in diesem Jahr an die Ergebnisse angeknüpft werden. Die Erfahrungen, die aus dem Gesamtprozess gewonnen werden, können später auch auf andere Quartiere im Kontext der offenen Seniorenarbeit übertragen werden.