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Gelungener Austausch beim „Herbstbrunch der offenen Seniorinnenarbeit in Dortmund“

In allen Dortmunder Stadtbezirken werden an weit über 100 Standorten Begegnungsmöglichkeiten für Seniorinnen und Senioren vorgehalten. Der Großteil dieser Häuser wird mit hohem Engagement von ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürgern getragen.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Herbstbrunches in Dortmund

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Herbstbrunches in Dortmund | © Stadt Dortmund

Mit ihnen in den Dialog zu treten, sie zu fragen, wie sie ihre aktuelle Situation und die Weiterentwicklung ihres Engagements in den Begegnungsstätten sehen, war primäres Ziel des „Herbstbrunch der offenen Seniorinnenarbeit in Dortmund“. Dieser fand am 18.11.2023 mit Unterstützung des Modellprogramms „Zukunftswerkstatt Kommunen – attraktiv im Wandel“ mit mehr als 40 Personen in Dortmund statt. 

Der Fachdienst für Senioren der Stadt Dortmund hatte haupt- und ehrenamtlichen Akteurinnen und Akteure, die außerhalb der städtischen Begegnungszentren aktiv sind und in ihren Einrichtungen maßgeblich an der Programmgestaltung mitwirken, Mitglieder des Dortmunder Seniorenbeirats sowie Vertreterinnen und Vertreter der Migrantinnenorganisationen eingeladen. Im Rahmen moderierter Tischgespräche wurden in gemütlicher Atmosphäre bei Getränken und einem kleinen Imbiss unterschiedlichste Themen der ehrenamtlichen Arbeit in den Begegnungsstätten wie z. B. Fragen der Auslastung und Organisation der Einrichtung, der Stand und die Reichweite der Öffentlichkeitsarbeit aber auch Perspektiven für die Zukunft der Begegnungsstätten diskutiert. 

Im regen Austausch wurden verschiedene Herausforderungen und Problemlagen angesprochen, aber auch schon entsprechende Lösungsansätze miteinander diskutiert. Zentrale Themen in den Gesprächen rund um die Zukunft der Begegnungsstätten in den Dortmunder Stadtbezirken waren rückläufige Angebote und die großen Herausforderungen hinsichtlich der Erreichbarkeit neuer Zielgruppen, so dass aus Sicht der Diskutierenden vermehrt „Nachwuchsprobleme“ zu beobachten seien. Der demografische Wandel und die Alterung der Gesellschaft machen sich hier deutlich bemerkbar. Ebenso wurde die Akquise neuer ehrenamtlich tätiger Menschen als herausfordernd beschrieben. Daher gilt es nun Zugänge offener und durchlässiger zu gestalten und vor allem das generationenübergreifende Miteinander im Ehrenamt auch für neue, bisher noch nicht engagierte Menschen in Dortmund attraktiver zu gestalten. 

Einrichtungen der offenen Seniorinnenarbeit bisher noch zu wenig eingebunden. Ein Problem wird hier in erster Linie in der Ansprache und der Erreichbarkeit von Migrantinnengruppen gesehen. Allerdings könnten an dieser Stelle, so der einhellige Konsens, Migrantinnenselbstorganisationen eine wichtige „Türöffnerfunktion“ übernehmen.  Kontakte und Vernetzungen konnten noch während der Veranstaltung geknüpft werden uns sollen in zukünftigen Kooperationen münden. 

Der Herbstbrunch bot ein ideales Forum zum gegenseitigen Kennenlernen und zum Austausch von Erfahrungen und Ideen. Dies zeigte sich vor allem darin, dass bereits während der Veranstaltung Treffen und einzelne Projektkooperationen vereinbart wurden. Er lieferte darüber hinaus einen wichtigen Beitrag für die Weiterentwicklung der Angebotsstrukturen der offene Seniorinnenarbeit in Dortmund und zur Förderung von Strukturen des ehrenamtlichen Engagements.