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Erfolgreicher erster Workshop zum Thema „Begegnungsorte“ in der Stadtverwaltung Dortmund

Begegnung braucht Orte und die Gestaltung des demografischen Wandels braucht Begegnung! Begegnung zwischen den Generationen, Begegnungen zwischen den Kulturen, Begegnungen zwischen Ehrenamt und Hauptamt, zwischen Bürger*innen, Politik und Verwaltung. Begegnungsorte sind Kommunikationsräume und damit zentral für unsere Demokratie und die Entwicklung nachbarschaftlicher Strukturen in der sorgenden Gemeinschaft. Denn Begegnung wirkt lokal! Im Quartier, im Sozialraum, im Kiez...

Eine Person in weißem Hemd steht vor Flipcharts und hält dabei zwei Stifte in der Hand.

Workshop zum Thema „Begegnungsorte“ in der Stadtverwaltung | © Benito Barajas

Dortmund, die Großstadt der Nachbarn, verfügt über eine Vielzahl solcher Orte – an zentralen Standorten, aber auch dezentral in den Quartieren. Viele dieser Orte sind bekannt, andere bieten möglicherweise noch unentdeckte Potenziale. Unterstützt durch die ZWK befasst sich die Verwaltung der Stadt Dortmund aktuell intensiv mit diesem im Hinblick auf soziale Teilhabe so wichtigen Thema. Unter dem Motto „Begegnungsorte“ fand am 24.08.2023 ein erster interner Workshop der Stadtverwaltung statt, an dem sich mehr als 50 Mitarbeitende aus den unterschiedlichsten Bereichen und Fachabteilungen beteiligten.

Ziel war zunächst die Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses davon, was Begegnungsorte ausmacht. Am Vormittag entstand hierzu ein reger Austausch, in dem von den „klassischen“ städtischen Begegnungseinrichtungen über die innerstädtische Shopping-Mall und Stadtteilbibliotheken bis hin zu Kleingartenvereinsheimen vieles in den Blick rückte.

Trotz des vielgestaltigen Bildes von guten Begegnungsorten zeichneten sich Charakteristika ab, die diese Orte verbinden. Genannt wurden hier etwa Offenheit, die Vermittlung eines Gefühls des Willkommenseins, die Möglichkeit für Besucherinnen und Besucher, den Ort mitzugestalten und konkrete Eigenschaften wie beziehungsfördernd, partizipativ, inklusiv, niederschwellig oder anpassungsfähig, die mit diesen Orten verbunden werden. Das gemeinsame „Wozu“ wurde mit Begriffen wie Zusammenhalt beschrieben, mit Identifikation, Teilhabe, Inklusion, Bekämpfung der Einsamkeit und einem Blick über den Tellerrand.

Das unter Einbezug der verschiedenen Perspektiven gemeinsam erarbeitete Verständnis dient der Vorbereitung einer Bestandsaufnahme aller relevanter Begegnungsorte „mit Dach und Wänden“ in Dortmund. Um dies realisieren zu können wurden nach einer gemeinsamen Mittagspause dann auch Akteurinnen und Akteure in den Blick genommen, die Begegnungsorte bereitstellen, bespielen oder finanzieren. Abschließend widmeten sich die Teilnehmenden noch sogenannten Potenzialräumen, also Orten der Begegnung, die bislang nicht oder zu wenig betrachtet wurden, wie zum Beispiel Kleingartenanlagen oder (entwidmete) Kirchen.

Fortgeführt wird die Beschäftigung mit dem Thema Begegnungsorte in einem weiteren Workshop im Dezember 2023. Zu diesem Termin werden dann auch Expertinnen und Experten aus Bereichen außerhalb der Verwaltung eingeladen, beispielsweise Betreiberinnen und Bertreibern von Begegnungsorten.