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Meldung
Über das Zusammenspiel von technischer Innovation und sozialer Transformation in Hamm (Sieg)
Der Verein „zukunftsraiff.“ ging aus dem von der ZWK geförderten Innovations- und Gründerzentrum Hamm (Sieg). hervor. Am 29. August 2024 öffnete der Verein mit einer vielversprechenden Auftaktveranstaltung seine Tore für weitere Mitglieder und Engagierte.
Rund siebzig Besucherinnen und Besucher, darunter Bürgerinnen und Bürger, Firmeninhaberinnen und -inhaber und politisch und gesellschaftlich Engagierte aus der Umgebung, füllten Ende August das Kulturhaus in Hamm (Sieg) bis auf den letzten Platz. Der Verein, dessen Gründung gefeiert werden sollte, will mit seinem Namen „zukunftsraiff.“ bewusst an die Ideale des regionalen Schutzpatrons Friedrich-Wilhelm Raiffeisen erinnern: denn dieser stand mit seiner Genossenschaftsidee und dem Leitbild von der „Hilfe zur Selbsthilfe“ für Selbstermächtigung und Solidarität ein.
„zukunftsraiff.“ will hoch hinaus – mit den Füßen auf dem Boden.
Dem „zukunftsraiff.“-Verein ging es im Rahmen seiner Auftaktveranstaltung allem voran darum, aufzurütteln, den „Mut zum Mitzumachen“ anzufachen und im Dialog mit Interessierten Ideen zu entwickeln. Dazu durfte „zukunftsraiff.“ einen renommierten Gastredner begrüßen: Den Entwicklungsexperten Prof. Dr. Dr. Dr. hc. F.J. Radermacher, der sonst auf Bühnen in aller Welt zuhause ist – ein Grund dafür sicherlich auch sein rhetorisches Talent, welches auch an jenem Abend in Hamm zum Tragen kam. Eine seiner denkwürdigsten Thesen:
„Technische Innovation und soziale Transformation gehen miteinander Hand in Hand.“
Eine gute Stunde wusste Radermacher seine Zuhörerinnen und Zuhörer mit seinem Vortrag zum Thema „Unternehmertum in ver-rückten Zeiten“ zu fesseln. Der Professor warnte davor, Trends und vermeintlichen Innovationen mit Schnellschüssen hinterherzujagen und mahnte zu einer kritischen Evaluation hinsichtlich Nutzen und Machbarkeit. Eine Gesellschaft bringe nur Innovationen hervor, wenn genügend Menschen gut ausgebildet und zur Nutzung des eigenen Verstandes befähigt seien.
Nicht nur direkt im Anschluss an Radermachers Vortrag, sondern auch im weiteren Verlauf des Abends zeigte sich, dass die Anwesenden miteinander ins Gespräch kommen wollten. Radermacher hatte mit seinen Impulsen viel Stoff zum Nachdenken geliefert und ein wichtiger Teil des Vereinsvorhabens für diesen Abend war geglückt.
Hintergrund und Rückblick
Auf die Gründung des „zukunftsraiff.“-Vereins hat das Innovations- und Gründerzentrum (IGZ) der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg) lange hingearbeitet. Die Auftaktveranstaltung war ein Highlight in der bisherigen Projektentwicklung und hat dem neu gegründeten Verein Elan gespendet, um die Zukunft zu bestreiten und weitere Interessenten an einer Mitgliedschaft ansprechen können.
„Mit etwas Abstand zur Veranstaltung sind wir sehr froh, dass wir alle Bereiche vom Handwerker, Künstler, Unternehmer, Einwohner, Schule ansprechen konnten“, meint Wirtschaftsförderer Tim Ehrlich und zieht damit ein positives Fazit aus Veranstaltung: Schritt für Schritt könne es im Schulterschluss mit verschiedenen Institutionen und Stellen gelingen, pragmatisch statt bürokratisch kreativ zu werden, Neuerungen zu unterstützen und schneller umzusetzen, bewährte Vorgehensweisen zu teilen, um sie auch anderswo zu etablieren und die Potentiale der Region besser auszuschöpfen.
Quelle: ZWK-Hamm (Sieg)