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Ziel des Treffens war die gemeinsame Strategieentwicklung, das koordinierte Handeln auf allen Ebenen zu diskutieren sowie der interkommunale Austausch. Die Veranstaltung bot eine Plattform, um praxisnahe Ansätze und Lösungsstrategien zu diskutieren und voranzutreiben.

Ein Schwerpunkt der Vorträge war die demografische Entwicklung bundesweit aber auch mit besonderem Blick auf Rheinland-Pfalz und die Auswirkungen auf die Kommunen. Sebastian Fückel, vom Statistischen Landesamt Rheinland-Pfalz, präsentierte aktuelle Daten und Prognosen zur Geburten- und Sterberate in Rheinland-Pfalz. Er betonte, dass ein signifikanter Anstieg der Geburtenrate nicht zu erwarten sei und, dass Rheinland-Pfalz jährlich eine Zuwanderung auf dem Niveau von 2014/2015 benötigen würde, um den Arbeitsmarkt auf einem stabilen Niveau zu halten. In den nächsten zehn Jahren würden 300.000 Menschen fehlen und die Herausforderungen des Fachkräftemangels und des Bevölkerungsrückgangs seien größer als bisher angenommen.

Prof. Dr. Spellerberg stellte das Projekt "Ageing Smart" und die demografischen Besonderheiten der Babyboomer-Generation (geboren zwischen 1955 und 1969) vor. Sie beleuchtete die sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen dieser Generation und wies auf die zunehmende Bedeutung der digitalen Affinität für die Versorgungssicherheit hin. Ein zentrales Ziel des Projektes "Ageing Smart" ist die Entwicklung eines datenbasierten Entscheidungsunterstützungssystems (DSS) für Kommunen, das ab 2025 mit Kooperationspartnern umgesetzt werden soll.

„Kommunale Handlungsansätze für demografische Herausforderungen“ in Rheinland-Pfalz wurde von Marco van Elkan vorgestellt. Als Leiter des Referats Kommunalentwicklung, Konversion im Ministerium des Inneren und für Sport Rheinland-Pfalz beantwortete er auch die Fragen der anwesenden Demografiebeauftragten.

Weitere Themen waren die Zukunftsstudie des Landkreises Alzey-Worms, die zwei Szenarien - Wachstum und Konsolidierung - analysiert und Handlungsempfehlungen für die Kommunen aufzeigt. Und die regionale Demografiestrategie „Starke Kommunen - Resilienter Landkreis“ des Landkreises Mainz-Bingen.
Die ZWK-Geschäftsstelle hatte zudem die Gelegenheit, gemeinsam mit Bürgermeister Henrich und Wirtschaftsförderer Tim Ehrlich aus der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg) das Modellvorhaben und erfolgreiche Praxisbeispiele aus den Modellkommunen vorzustellen.  
Wir freuen uns auf die Fortsetzung dieses wichtigen Austausches.

Quelle: ZWK