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Zukunftswerkstatt der Stadt Sangerhausen

Zur „Zukunftswerkstatt“, dem dritten und zentralen Schritt im Rahmen der ZWK-Systematik, kamen am 16. Juni Vertreterinnen und Vertreter der Sangerhäuser Stadtgesellschaft zusammen. Veranstaltungsort war ein historischer und wahrlich bedeutender Ort der Sangerhäuser Stadtgeschichte: Die Maschinenhalle im oberirdischen Teil des Erlebniszentrums Bergbau Röhrigschacht in Wettelrode.

Erlebniszentrums Bergbau Röhrigschacht in Wettelrode im Sonnenuntergang

© Rosenstadt Sangerhausen GmbH

Die vor Ort repräsentierten Bereiche waren vielseitig: Jugendeinrichtungen, Wohnungswirtschaft, Bildungsträger, Ortsteile, Stadtverwaltung und nicht zuletzt Akteure aus der Kommunalpolitik. Über den Tag verteilt befassten sich bis zu 25 Personen mit relevanten Handlungsfeldern für die demographische Entwicklung und Gestaltung der Berg- und Rosenstadt.

Der Einstieg in den Tag wurde durch Kristian Cierpka-Reisch, ZWK-Koordinator bei der Stadt Sangerhausen, mit einem Kurz-Input zu den wichtigsten Ergebnissen des Kommunalprofils erbracht. Die präsentierten Daten machten deutlich, auf welche tiefgreifenden Entwicklungen und demographischen Veränderungen Sangerhausen zurückblickt. Gleichzeitig wurde deutlichen, dass es positive Zeichen, bspw. in Hinblick auf das Wanderungssaldo der vergangenen Jahre gibt.

Nach einer ersten thematischen Eingrenzung zu Beginn der Zukunftswerkstatt wurden in zwei knapp einstündigen Arbeitsgruppenphasen die verschiedenen Demographie-Themen und deren Herausforderungen und insbesondere die damit verbundenen Handlungsmöglichkeiten diskutiert.

Die folgenden vier Handlungsfelder sind Ergebnis der Werkstatt:

  • Handlungsfeld I: Kleingärten in Sangerhausen 

Gemeinsam mit Akteuren der lokalen Kleingartengemeinschaft soll erarbeitet werden, wie frei werdende Flächen, bedingt durch den Rückgang der klassischen Nutzung von Kleingartenparzellen, gestaltet und genutzt werden können.

  • Handlungsfeld II: Zufriedene Jugend in Sangerhausen

Ziel des Handlungsfeldes ist die Stärkung der Verbindung junger Menschen mit ihrer Stadt, durch die Auseinandersetzung mit Bedarfen und Formen einer stärkeren Partizipation Jugendlicher in der Stadtgesellschaft, sowie die Auseinandersetzung mit benötigten Begegnungsorten. 

  • Handlungsfeld III: Attraktives generationenübergreifendes Wohnen & Leben 

Im Rahmen dessen erfolgt die Auseinandersetzung potentieller Einzelmaßnahmen und möglicher Werkzeuge die Aspekte Mobilität und Wohnen betreffend.

  • Handlungsfeld IV: Rückkehr nach Sangerhausen / Generierung weiteren Zuzuges nach Sangerhausen

Dieses Handlungsfeld zielt ab auf die Betrachtung vorhandener und noch zu schaffender Instrumente und rund zielgruppenorientiertes Stadtmarketing sowie Servicemaßnahmen für potenzielle Zuzügler und Zuzüglerinnen
Zu den konkreten Maßnahmen im verbleibenden Jahr 2022 zählen u.a. die Vorbereitung und Durchführung einer repräsentativen Umfrage unter Jugendlichen sowie der Beginn einer Bestandsaufnahme der vorhandenen Kleingartenanlagen.