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Marktredwitz – Jugendwerkstatt für ein neues Schulzentrum

Am 20. April fand im Jugendzentrum Löschwerk 10 ein Jugendworkshop statt. Eingeladen waren alle Klassensprecherinnen und Klassensprecher der im Schulzentrum ansässigen Schulen (Mittelschule, Realschule, Gymnasium, FOS, BOS, Berufsschule). Rund 100 Jugendliche nahmen teil.

Viele Schülerinnen und Schüler sitzen in einer Sporthalle. Auf einem Tisch liegen Zeichnungen und Pläne.

Teilnehmende des Jugendworkshops | © Marktredwitz

Im Schulzentrum steht in den nächsten Jahren eine Vielzahl von Projekten an - der Neubau einer Heizzentrale, die Sanierung verschiedener Schulen, der Abriss von Sporthallen, der Neubau von Sporthallen etc. werden das Gesicht des Schulzentrums verändern. 

Um eine übergeordnete Planung zu erhalten, erarbeitet die Stadt Marktredwitz derzeit einen Masterplan für das Gebiet. In Lenkungsgruppen wurden bereits Gespräche mit den Schulleitern geführt, wichtig ist aber natürlich auch die Meinung der rund 2.500 Jugendlichen, die dort in den nächsten Jahren die Schulen besuchen werden. 

Bei einem kurzen Rundgang durch das Schulzentrum lernten die Schülerinnen und Schüler zunächst die Brennpunkte der baulichen Entwicklung im Maßstab 1:1 kennen. Anschließend hatten sie die Möglichkeit, das Schulzentrum am Modell nach ihren Vorstellungen umzugestalten. Intensiv wurde diskutiert und ausprobiert. Es entstanden sechs Modelle mit Ideen.  Außerdem wurden Schlagworte gesucht, die die Idee des „Schulzentrums der Zukunft“ verdeutlichen. Wichtige Impulse waren: Vernetzung, gemeinsam und vielfältig, miteinander statt gegeneinander, moderne Bildung durch Toleranz. 

Auf Plänen konnte die Schülerschaft einzeichnen, wie und auf welchem Weg sie zur Schule kommen. Fehlende Wegeverbindungen oder z.B. Fahrradständer wurden so deutlich. Auch die Essensversorgung wurde thematisiert. Auf einer großen Luftbildplane wurden gute und schlechte Orte mit Klebepunkten markiert. Schließlich wurden 20 Seiten voller Ideen im Ideenspeicher festgehalten. Die Ergebnisse wurden anschließend dem Oberbürgermeister der Stadt Marktredwitz und dem Landrat des Landkreises Wunsiedel i. Fichtelgebirge vorgestellt. Auch den Schulleitern wurden die Ergebnisse zur Verfügung gestellt. Die Ideen und Anregungen fließen nun in die Masterplanung ein.