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Ein Kinderstadtplan für die Zukunft in Coburg

Die Stabsstelle "Bündnis Coburg - die Familienstadt" schaut auf einen begeisternden Workshop zurück

Kinder, die am Kinderstadtplan Coburg mitwirken.

Kinder, die am Kinderstadtplan mitwirken. | © Stadt Coburg

Vor 20 Jahren wurde der erste Kinderstadtplan für Coburg erstellt. Heute, zwei Jahrzehnte später, erlebten wir einen aufregenden Neuanfang. Am vergangenen Mittwoch kamen 23 Studierende der Fakultät Soziale Arbeit der Hochschule Coburg unter der inspirierenden Leitung von Martina Wiedermann zusammen, um gemeinsam mit etwa 35 aufgeweckten Kindern aus den 3. und 4. Klassen der Coburger Grundschulen sowie der Rudolf-Steiner-Schule Coburg einen neuen Kinderstadtplan zu gestalten.

Can Aydin, 3. Bürgermeister der Stadt Coburg betont: "Als Familienstadt ist es uns wichtig, dass Coburg weiterhin ein gerngesehener Anlaufpunkt für unsere Kinder und Familien bleibt."

In verschiedenen Themengruppen – von "Gestaltung und Design" über "Bildungseinrichtungen", "bedeutsame Gebäude und Orte" bis zu "Spielorte und Grünflächen" sowie "Freizeitmöglichkeiten" – brachten die Kinder und Studierenden ihre kreativen Ideen ein. Die Ergebnisse wurden in einer beeindruckenden Präsentation vor den Vertretern des Jugend- und Stadtplanungsamtes ausführlich und anschaulich vorgestellt sowie übergeben.

Gemeinsam tauchten sie ein in die kreative Welt der Stadtplanung, diskutierten über Designs, markante Orte, Verkehrswege, Freizeitmöglichkeiten und Bildungseinrichtungen. Doch der Workshop ging über das Zeichnen von Straßen hinaus – die Kinder brachten auch Ideen für eine allgemeine Verbesserung Coburgs ein, insbesondere mit einem klaren Fokus auf die Sicherheit im Umgang zwischen Kindern und Verkehrsteilnehmern.

Der neue Kinderstadtplan wird nicht nur Familien, sondern vor allem den Kindern selbst helfen, die zahlreichen Angebote der Stadt auf spielerische Weise zu entdecken – sei es eine der vielen Eisdielen, das Globe oder einfach die Übersicht über die vorhandenen Spielplätze.

"Die aktive Teilhabe von Kindern an der Gestaltung ihrer Umgebung ist nicht nur ein Recht, sondern eine entscheidende Investition in die Zukunft. Durch Partizipation erfahren Kinder, dass ihre Stimmen zählen und ihre Ideen einen direkten Einfluss auf die Gemeinschaft haben. Wir gestalten nicht nur einen Kinderstadtplan, sondern legen den Grundstein für eine demokratische, inklusive und kinderfreundliche Gesellschaft, in der jedes Kind das Selbstvertrauen hat, seine eigene Perspektive einzubringen und als gleichwertiges Mitglied anerkannt zu werden“, erläutert Bianca Haischberger, Leiterin der Stabsstelle „Bündnis Coburg – Die Familienstadt & Demografie“.

Die erarbeiteten Vorschläge zur Verbesserung Coburgs aus Kinderaugen werden nun von der Stadtverwaltung geprüft, um sie bestmöglich in die Tat umzusetzen.

Die Neuerstellung des Kinderstadtplan findet Im Rahmen des Bundesförderprojekts „Zukunftswerkstatt Kommunen - attraktiv im Wandel“ (ZWK) statt.